Abschied von Kirche, wie wir sie kennen
Bestwig. „Es wird Zeit, Abschied zu nehmen von der Kirche, wie wir sie kannten.“ Das sagte die Pastoraltheologin Dr. Hadwig Müller beim Forum Weltkirche im Bergkloster Bestwig und forderte damit nicht nur ein Umdenken in der Kirche, sondern auch in den Köpfen jedes einzelnen Christen. „Wir müssen weg von dem Anspruch, für alle Milieus Angebote zu machen. Wir müssen die Welt und den Menschen suchen, objektive Erkenntnisse durch subjektive Gewissheit ersetzen“, so die Freiburgerin.
Trauer, Trauma, Schuld
Siegen. „Trauma, Trauer, Schuld“, so lautete das Thema beim „Tag der Notfallseelsorge Siegerland“ im Gemeindezentrum auf dem Rödgen in Siegen. Referent war der Psychologe Thomas Weber vom Zentrum für Trauma und Konfliktmanagement (ZTK) in Köln, der auch von Einsätzen in den Krisengebieten der Welt berichtete.
Engagement von Mensch zu Mensch fördern
Olsberg. Menschen zusammenbringen, ehrenamtliches Engagement sowohl im privaten Bereich als auch in den Vereinen fördern, eine Möglichkeit schaffen, mit der niederschwellig Kontakte zwischen Hilfesuchenden und Helfern geknüpft werden können – das möchten das Josefsheim Bigge, die Stadt Olsberg und die Stiftung „Wir in Olsberg“ zukünftig mit der Bürgerhilfe Olsberg erreichen. Das Josefsheim, die Gründungseinrichtung der katholischen Josefsgesellschaft, hatte die Idee dazu und möchte dieses Projekt in den kommenden drei Jahren zusammen mit seinen Partnern voranbringen.
„Der Alltag ist der Weg zu Gott“
Siegen. „Ehrenamt, bist du noch zu retten?“ Zu dieser Frage hatte der Caritasverband Siegen-Wittgenstein e. V. die Ehrenamtlichen der Caritas-Konferenzen des Dekanates Siegen eingeladen. Rund 100 von ihnen kamen in den großen Saal der St.-Marien-Gemeinde im Häutebachweg in Siegen. Insgesamt gibt es derzeit im Kreis Siegen-Wittgenstein über 800 Ehrenamtliche in der Caritas.
Zur höheren Ehre Gottes
Finnentrop-Schönholthausen. Seit nunmehr 111 Jahren liegt die Orgel in der Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Schönholthausen im wahrsten Sinne des Wortes in den Händen der Familie Richard. Drei Generationen haben die „Königin der Instrumente“ hier ununterbrochen gespielt. Doch nun ist die lange Ära zu Ende gegangen. Organist Helmut Richard ging jetzt mit 80 Jahren in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Stefan Rohrmann, dem er privat an der Hammond-Orgel das Orgelspielen beibrachte.
Hilfe unter einem Dach
Olpe. Drei soziale Initiativen sind in Olpe unter ein Dach gezogen. Zur Einweihung der in Bahnhofsnähe gelegenen Räumlichkeiten kamen zahlreiche Gäste aus der Region. Warenkorb, Kleiderkammer und Möbelbörse, die alle ehrenamtlich geführt werden, sind jetzt gemeinsam untergebracht.
In der Stille Gott begegnen
Netphen-Deuz. „Vor verschlossenen Türen stehen“: Das gilt zunehmend auch für viele Kirchengebäude. Rückläufige Zahlen bei den Kirchenbesuchern und reduzierte Gottesdienstangebote sind zwei Gründe für diese Entwicklung. In der St.-Matthias-Kirche Deuz im Pastoralverbund Netpherland tritt man diesem Trend mit der Einrichtung einer Meditations- und Lichterkirche ganz bewusst entgegen.
Gemeinsame Anstrengungen nötig
Attendorn (jon). Flüchtlingen eine Perspektive bieten will das Unternehmen „KIRCHHOFF Automotive“ in Attendorn. Gleich drei Flüchtlinge haben dort eine kaufmännische oder gewerbliche Berufsausbildung aufgenommen. Diesem Leuchtturmprojekt stattete Domkapitular Dr. Thomas Witt, Flüchtlingsbeauftragter des Erzbistums Paderborn, einen Besuch ab.
Mit Herz und Besinnung
Korbach. Zehn Tage Unterhaltungsprogramm, Kirmes und Ausstellungen jeder Art, Tausende von Besuchern – Ausnahmezustand in Korbach: Der 58. Hessentag machte in diesem Jahr Station am östlichen Rand des Erzbistums Paderborn im Dekanat Waldeck. Am großen Umzug zum Abschluss des Hessentages nahm auch die Caritas Brilon teil, zu deren Verbandsgebiet Waldeck gehört. Dabei gab es Lob vom hessischen Ministerpräsidenten persönlich. Doch neben dem ganzen Trubel gab es auch Orte der Stille und Besinnung, einer davon war die Lichterkirche in der Pfarrkirche St. Marien.